Eigentlich wäre der perfekte Lebensraum jener, in dem sich die Vorteile des Stadt- und des Landlebens kombinieren lassen. In den 1970er-Jahren setzte der Trend zum Leben im Stadtumland ein, der Traum vom Einfamilienhaus wollte mit dem eigenen Auto verwirklicht werden. Die räumliche Nähe zur Infrastruktur verlor an Bedeutung, denn die Mobilität kannte vermeintlich keine Grenzen. Dies führte zu einer Zersiedelung mit all ihren negativen Folgen – zum Beispiel hohen Erschließungskosten, einer Schwächung der Ortskerne, einer Fragmentierung des Landschaftsbildes und einem Verlust an Identität. Mit der Gartenstadt Puchenau schuf Roland Rainer schon Anfang der 1960er-Jahre ein Gegenmodell zu zersplitterten Siedlungsstrukturen – derart kompakte Siedlungsentwicklungen blieben jedoch die Ausnahme.
50 Jahre später haben sich die globalen Herausforderungen gewandelt. Der Klimawandel und die fortschreitende Urbanisierung werden das Stadtumland in den kommenden Jahrzehnten massiv belasten, wenn nicht gegengesteuert wird. Ausgehend von der Analyse der Entwicklungsdynamiken in der Stadtregion Linz und dem Input zahlreicher Vorträge zu innovativen Mobilitätskonzepten entwarfen Studierende der Architektur und der Raumplanung in gemischten Teams erste Ideen für die regionale Einbettung, den Städtebau und ein Mobilitätskonzept.
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